Das Besondere am Römischen Bad in Wurmlingen ist die Nutzung dieses Gebäudes durch die Alamannen mit einem Holzhaus, das durch Pfostenlöcher deutlich sichtbar nachgewiesen ist. Eine derart gezielte Nutzung römischer Steingebäude durch die Germanen war für die Völkerwanderungszeit bisher nicht bekannt. Die Reste des Bad-Gebäudes wurden unter einem Schutzhaus erhalten, das seit Mai 1998 der Öffentlichkeit zugänglich ist. Im Schutzhaus wird die römische und alamannische Geschichte des Gutshofes anschaulich dargelegt. Außerdem werden Funde aus dem römischen Gutshof gezeigt.
Eine Besichtigung ist nach vorheriger Anmeldung im Bürgermeisteramt Wurmlingen möglich. Im Schutzhaus werden neben den Befunden in situ auch Grabungsfunde aus dem römischen Anwesen gezeigt, darunter ein Follis des Kaisers GordianüIII. und der bronzener Aufsatz eines römischen Reisewagens in Form eines Adlerkopfes. Darüber hinaus wird die römische und alamannische Geschichte der Ansiedlung dargestellt und erläutert. Der überwiegende Teil des Wurmlinger Fundmaterials befindet sich in den Beständen des Landesmuseums Württemberg sowie im Freiburger Colombischlössle.
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