Jahrgänger in Wurmlingen

Neben den Vereinen ist es auch das „Jahrgängerwesen“, welches die gesellschaftliche und kulturelle Landschaft in unserer Gemeinde entscheidend mitprägt.

Blick auf eine lange Tradition
Es ist sicher, dass die festverwurzelte Tradition der Grund dafür ist, dass das Jahrgängertum in Wurmlingen so stark verankert ist. Bereits kurz nach dem 1. Weltkrieg finden wir in der Pfarrchronik Hinweise über Festgottesdienste aus Anlass eines Heimatfestes zur 50iger Feier. Vermutlich gehen die Wurzeln sogar ins vorletzte Jahrhundert zurück. Interessant ist auch, dass das Programm seit den Anfängen nahezu unverändert ist: Gottesdienst, Totengedenken, Festabend und Ausflug, Das 50er-Fest ist das „erste große Zusammenwachsen“ danach bildet sich ein fester Kern. Die Klassentreffen von einst verändern sich mit dem 50iger (60iger, 70iger, 80iger, 90iger etc.) -Fest zum Jahrgangstreffen in denen auch Zugezogene Heimat finden. Auch Personen die in der Ferne, ja auch im Ausland leben, statten der alten Heimat zu diesem Heimatfest einen Besuch ab. Wurmlingen spielt dabei, als Bezugspunkt, eine wichtige Rolle. Dies veranschaulichen die mit Fotografien und Zeichnungen illustrierten Festschriften, die von den Jahrgängen in der Vergangenheit herausgegeben wurden.
Während in früheren Jahren der erste Montag in den Sommerferien als Festtag reserviert war und viele Geschenke ausgetauscht wurden, gab es in der jüngeren Vergangenheit einige Veränderungen.

Jahrgänger-Treffen als wirksames Mittel gegen Vereinsamung
Die Aufgaben in der Familie verändern sich mit den Jahren oder entfallen teilweise. Es verstärkt sich dann oft der Wunsch mit Gleichaltrigen mit ähnlichen, oft altersbedingten Interessen, Zeit zu verbringen für Gespräche, Unterhaltung, Spaß oder auch Reiseerlebnisse.
Mit zunehmendem Alter wird auch Hilfe und gegenseitige Unterstützung wertvoller. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Bindungen werden enger. Gemeinsam funktioniert vieles besser als alleine. So verwundert es nicht, dass besonders Witwen und alleinstehende Männer sich im Jahrgang daheim fühlen. Sie wissen, dass sie Menschen mit den gleichen Problemen treffen. Bei Ausflügen können die Fitten Mitfahrgelegenheiten für gemeinsame schöne Erlebnisse anbieten.
Auch Trauerbesuche gehören im späteren Alter zur einer gelebten Jahrgangskultur geben sie auch Trost und Halt für die Zurückgebliebenen.

Offenheit gegenüber neuen Personen
In der Regel haben die Wurmlinger Jahrgänger Einzelpersonen oder Team als Vorstände gewählt.
Selbst wenn sich die Ansprechpartner immer wieder verändern dürfte es kein großes Problem sein, die Namen ausfindig zu machen. Erste Hilfestellungen kann das Rathausteam geben.
Grundsätzlich freuen sich die Jahrgänger auf neue Personen sind sie doch für eine bestehende Gruppe zumeist eine Bereicherung. Anderseits können die Ortsansässigen oft vielfältige Hilfe anbieten.

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